In Zusammenarbeit mit der JBI Entität der Universität Adelaide, Australien, haben wir als DGHCE 2020 die erste deutschsprachige JBI Kollaborations Entität gegründet. Damit sind wir Mitgliedsorganisation in einem der bedeutendsten weltweiten Netzwerke für evidenzbasierten Gesundheitsversorgung geworden.
Unsere Policy: Engagement für Gesundheitskonsumentenethik und evidenzbasierte geschlechtsbezogene Gesundheitsversorgung.
Die JBI Kollaborations Entität ist am Lehrstuhl für Evangelische Theologie u.b.B. der Sozial- und Technikethik der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg/Universität der Bundeswehr in Deutschland angesiedelt, klinische Partner die Medizinische Fachstelle für Transgender- und Genderdiverse Personen sowie Menschen mit Intersexualität in Luzern (Schweiz) und die Evidenzberatungsstelle Gaimersheim (Deutschland). Es handelt sich also um eine Art deutsch-schweizerisches Joint Venture.
Wir sind fachlich der Meinung, dass die JBI-Methodik aufgrund ihrer Vielfalt und Differenzierung sowie ihrer praktischen Relevanz ausgezeichnete Möglichkeiten bietet, die Synthese, den Transfer und die Umsetzung von Evidenz zu fördern. Prof. Dr. Gerhard Schreiber: „Wir sehen eine bedeutsame Chance, die JBI-Methodik in den deutschsprachigen Ländern zu fördern und in der medizinischen Wissenschaftsgemeinschaft zu verankern. Es ist dringend notwendig, dass die JBI-Methoden Teil der Agenda für deutschsprachige Gesundheitsnetzwerke werden.“
Das JBI Center für Gender Health Care hat zwei Schwerpunktbereiche bestimmt: Gender Ethik und evidenzinformierte Geschlechtermedizin sowie geschlechtsspezifische Aspekte der Pflegewissenschaft und -praxis. Die Geschlechterfrage wurde als ein wichtiger Schwerpunkt der Interessenvertretung von Gesundheitskonsumenten identifiziert. Herr Prof. Schreiber: „Wir denken, dass diese Kombination und ihre Synergien wirklich wesentlich sind, da wir oft auf geschlechtsspezifische Bedingungen mit einer schlechten Studiensituation stoßen und dann vor allem ethische Diskurse für die Entwicklung von Empfehlungen notwendig sind. Das Einzigartige an unserem Ansatz ist, dass unsere Wissenschaftler/Forscher und Peer-Berater (Patienten) ein integriertes Modell evidenzbasierter Forschung und Praxis entwickelt haben. Diese enge Verbindung zwischen Wissenschaft und Peer-Beratung / Gesundheitskonsumentenvertretung ist das Herzstück unseres Programms“