Ein glückskritischer Ansatz – wie von Sara Ahmed entwickelt – hilft, das Transitionsglück von trans Kindern und Jugendlichen gegen gesellschaftliche Vereinnahmung und Erosion zu schützen. Ahmed zeigt, dass „Glück“ oft als Mittel sozialer Normierung dient: Wer als trans Kind akzeptiert werden will, soll „angepasst glücklich“ erscheinen. Doch diese Form von Glück ist bedingt, fragil und abhängig von Konformität.
Ein kritisches Glücksverständnis ermöglicht:
Bezug zum JBI-Modell:
Ahmeds Ansatz erweitert die evidenzbasierte Praxis um eine kritische Dimension:
Ein solcher Ansatz macht Glück nicht zum Ziel, sondern fragt, für wen und zu welchem Preis es versprochen wird – und schützt damit das kindliche Selbst in seiner Vielfalt.“
Das bedeutet:
Ein kritisch-glückstheoretischer Ansatz – wie ihn Sara Ahmed vorschlägt – stellt das Ziel, „glückliche Kinder“ zu haben, nicht unreflektiert in den Mittelpunkt. Stattdessen fragt er:
Ahmed kritisiert, dass Glück oft als Belohnung für normgerechtes Verhalten vergeben wird – und damit Druck aufbaut.
Ein solcher Ansatz nimmt diesen Druck weg und schützt das Kind davor, sein Anderssein zu verstecken, nur um glücklich oder „akzeptabel“ zu erscheinen. Dadurch wird das Kind in seiner echten, vielfältigen Art gestärkt – nicht angepasst, sondern anerkannt.