Um trans Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu einem Leben in Glück, altruistischer Lebensqualität und solidarischer Lebensqualität zu verhelfen, braucht es mehr als Akzeptanz – es braucht eine tiefgreifende Neuausrichtung der Beziehungspraxis. Ein levinasianischer Ansatz in der Sozialen Arbeit, der auf bedingungsloser Verantwortungsübernahme für das Gegenüber (Levinas’ „Weisheit der Liebe“) und Gerechtigkeit gegenüber dem Anderen Dritten basiert, eröffnet genau diesen Weg:
Bezug zum JBI-Modell:
Der levinasianische Ansatz lässt sich in das evidenzbasierte Praxisverständnis des JBI-Modells einfügen, insbesondere durch:
Levinas’ Ethik fordert eine radikale Umkehr von Beziehung – nicht als Anwendung von Normen, sondern als unbedingte Hinwendung zum verletzlichen Anderen. Damit wird sie zum ethischen Fundament einer trans-affirmativen, evidenzinformierten und zutiefst gerechten Sozialen Arbeit.